INFO – Beschäftigung und Würde

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Weiter wie bis anhin?

Beschäftigung und Würde

Die Würde und Wertschätzung von Menschen ist in unserer Gesellschaft sehr mit der Erwerbsarbeit oder dem Vermögen verknüpft. Wenn Menschen keiner Erwerbsarbeit nachgehen, arbeitslos sind oder gar Sozialhilfe beanspruchen, werden sie leicht als Menschen zweiter Klasse betrachtet. In Anbetracht weltweit steigender Arbeitslosigkeit, wird diese Tatsache für immer mehr Menschen zu einem Problem, welches ernsthafte psychische Probleme nach sich ziehen kann. Während in den 1960-80 er Jahren fast jeder der arbeiten konnte eine Stelle finden konnte, hat sich dies in den letzten 20 Jahren klar geändert. Junge, leistungsfähige Mitarbeiter mit der richtigen Ausbildung sind gesucht, Menschen die nicht in das Raster passen, bleiben oft links liegen wenn sie es nicht fertig bringen sich einzupassen.

Die Automatisation, wird weitere Stellen wegrationalisieren. Verschiedene Studien sprechen von bis zu 50% der Arbeitsplätze in den nächsten 20 Jahren. Aber schon 20% wären ein Drama. Auch gut ausgebildete Menschen können sich nicht sicher sein, weil Computer und Roboter immer leistungsfähiger werden. Der Staat und die Wirtschaft können das Recht auf Arbeit schon heute nicht mehr sicherstellen.

Empfänger von staatlicher Hilfe kommen auch immer mehr unter Druck, weil die Kosten laufend steigen und damit die individuellen Leistungen sinken. Die Praxis, Menschen unter Androhung von Leistungskürzungen über Beschäftigungsprogramme in die Erwerbsarbeit zurück zu führen, ist zwiespältig, weil diese Leistungen als billige Arbeitskraft an Unternehmen verkauft wird. Das ist eine Subventionierung der Wirtschaft auf Kosten der öffentlichen Hand.

 

Es bracht ein sehr gutes Selbstbewusstsein, um unter solchen Lebensbedingungen die eigene Würde zu bewahren.

Wie dramatisch die Situation bereits ist zeigt der folgende Bericht von Jürg Meier: Wer nicht arbeitet soll sterben

Das Recht auf ein Mindest-Einkommen würde es allen ermöglichen, im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten aktiv zu werden und einen Beitrag zu leisten, selbst wenn dieser nicht genügt um davon zu leben.

 

 

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